Was ist das?
Wenn das beidäugige Sehen perfekt funktionieren soll, dann müssen sich beide Augen genau auf das jeweils angeblickte Objekt ausrichten. Dies ist auch
winkelfehlsichtigen Menschen möglich, sie müssen dazu jedoch die komfortabelste Stellung beider Augen zueinander verlassen. Salopp gesagt müssen sie ihre Sehachsen zum richtigen Sehen erst
'ausrichten'. Sie vermeiden dadurch Doppeltsehen, müssen dafür aber ihre Augenmuskeln ständig zusätzlich anstrengen.
Diese spezielle Fehlsichtigkeit kann sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen zu Problemen führen. Häufig ist man von einem oder mehreren der folgenden Probleme betroffen:
Gesundheit:
Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit, schnelle Ermüdbarkeit.
Körperbeherrschung:
Schlechte Feinmotorik, ungeschickt, gestörte Auge-Hand-Koordination, Gleich-gewichtsstörung, Tolpatschigkeit.
In der Schule:
Schlechte Handschrift, Rechtschreibung mit Schussligkeitsfehlern, Lese- und Schreibabneigung, Konzentrationsschwierigkeiten, Lernunlust, Zappligkeit und ähnliches mehr.
Nein. GAIRING Die Augenoptiker sind der Meinung, dass dieser Schritt nur dann notwendig ist, wenn Schwierigkeiten auftreten.
Sie ist lediglich eine Abweichung vom idealen Körperbau. So wie ein zu kurzes Bein keine heilbare Krankheit ist, sondern lediglich mit einer dicken Sohle unter dem Schuh ausgeglichen wird, kann auch eine Winkelfehlsichtigkeit nicht geheilt werden, sondern sie wird mit einer speziellen Brille, einer so genannten Prismenbrille, ausgeglichen. Die Abweichung ist in beiden Fällen nur so lange 'behoben', wie das Korrektionsmittel - Schuh bzw. Brille - getragen wird.
Sie entlastet winkelfehlsichtige Menschen von dem für die Augenmuskeln anstrengenden 'Ausrichten' der Sehachsen. Die Augen können ihre anstrengungsärmste Stellung zueinander einnehmen und die Prismenbrille bewirkt, dass die Bilder im Auge dennoch auf die 'richtigen' Stellen treffen, also auf die Stellen mit der höchsten Wahrnehmungsqualität.
Mit Hilfe einer speziellen Korrektionsmethodik, die den Reiz zum 'Ausrichten' der Sehachsen reduziert. Der Untersucher kann damit ermitteln, in welche Richtung die Sehachsen sich bewegen, wenn sie nicht mehr durch das visuelle System 'ausgerichtet' werden. GAIRING Die Augenoptiker gehen dabei nach einer festgelegten Methodik vor, der Mess- und Korrektionsmethodik nach H.-J. Haase (kurz: MKH).
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